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Devil’s Curry – Teufelscurry

Dieses Gericht ist klassisch Malaysisch, aromatisch und „chön charf“. Ich habe es auf der Website www.rasamalaysia.com gefunden – da stöbere ich öfter mal nach Ideen wenn ich eine Kochblockade habe.
Für dieses Gericht wird eine Gewürzpaste hergestellt. Die Paste habe ich in größerer Menge hergestellt, der Rest hält sich im Schraubglas im Kühlschrank eine Weile oder kann auch in kleineren Portionen eingefroren werden.

Gewürzpaste

22 getrocknete große Chilis, entkernt (Handschuhe!!) und eine halbe Stunde in Wasser eingeweicht
2 Zwiebeln, grob gehackt
5 Knoblauchzehen, grob gehackt
3 Stengel Zitronengras, in dünnen Scheiben (nur den weißen Teil)
1 Esslöffel gehackten Ingwer
1 Esslöffel gehackten Galgant
etwa 1 TL gehackte Kurkumawurzel (Handschuhe!! die Finger bleiben tagelang gelb)
80 ml Sonnenblumenöl
1-2 Esslöffel Wasser

Übrige Zutaten

1 Teelöffen Senfsamen
350 Gramm Hühnerfleisch, am besten sind ausgelöste Schenkel, in mundgerechten Stücken
250 Gramm Kartoffeln, geschält und in Stücke geschnitten
200 ml Wasser
Salz und Zucker zum abschmecken
Tamarindenpaste zum abschmecken
1-2 TL Weißweinessig zum abschmecken
Etwas Öl

Zutaten für die Paste in der Moulinette verarbeiten, dabei die Öl- und Wassermenge der Konsistenz anpassen.
Öl in einem Topf erhitzen, Senfsamen dazu und abwarten bis die Samen anfangen lustige Geräusche von sich zu geben. Etwas von der Paste hinzugeben und anrösten. Wir haben mit 2 Esslöffeln angefangen und dann später beim Abschmecken nochmal ein bisschen nachgelegt.
Nach etwa 10 Minuten das Fleisch dazugeben und mit der angerösteten Paste vermischen, etwa 5 Minuten weitergaren lassen. Jetzt die Kartoffelstücke dazugeben, diese sollten nicht zu riesig sein damit man das Gericht nicht so lange kochen muss. Dabei könnte sonst das Hühnerfleisch trocken werden. Wasser dazu – der Topfinhalt sollte nur knapp bedeckt sein. Mit etwas Salz und Zucker abschmecken, Deckel drauf und köcheln lassen (aber nicht kochen wie wild) bis die Kartoffeln gar sind.

Nochmal abschmecken. Jetzt kommt der Tamarindenextrakt ins Spiel, und auch eigentlich der Essig. Ich mag Tamarinde unheimlich gern und habe davon mehr genommen und dafür keinen Essig (Asche auf mein Haupt). Auch hier muss man sich rantasten, das Gericht soll eine säuerliche Note haben.

Das Ganze wird dann mit Reis serviert.

Hier setzt aber meine persönliche Kreativität ein… für Deutsche bilden ja Kartoffeln mit Reis quasi ein Gericht ohne Gemüse. Ich habe aber gerne noch etwas Gemüse im Essen und habe mir die Freiheit genommen, ein paar angebratene frische Champigonscheiben dazuzuwerfen und fürs grüne Auge Sojabohnenkerne. Ich liebe Sojabohnenkerne – die gibt’s im Asialaden gefroren zu kaufen, entweder noch in der Schote (z.B. für Edamame wie beim Japaner) oder auch schon ausgelöst. Besonders die ausgelösten haben es mir angetan – ein Griff in die TK Tüte, eine Handvoll davon ans Essen und fertig.

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